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„Wir steigen auf und ihr steigt ab!“

 

Eintracht Braunschweig 3:0 (0:0) Wuppertaler SV Borussia
03.04.2010, 14.00 Uhr, EINTRACHT-Stadion (Braunschweig), 11.540 Zuschauer

"Den Auswärtssieg aus Heidenheim veredeln" - sowas in der Art dürfte Torsten Lieberknecht als Weisung für das heutige Heimspiel verkündet haben. Nachdem man unter der Woche ja eher unerwartet auswärts dreifach punkten konnte, stand heute also der Wuppertaler SV Borussia, wie sich der Verein aus der Schwebebahnstadt nunmehr nennt, auf der Tagesordnung. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe, rangiert Wuppertal doch recht deutlich auf dem vorletzten Tabellenplatz und entließ nach der Pleite gegen die bis dato auch noch sieglosen Burghausener den Trainer.

Entsprechend optimistisch ging es am Samstagmittag ausnahmsweise mal mit dem eigenen PKW zur Hamburger Straße. Der Grund war allerdings keine neue Liebe zum Automobil, sondern die Planung, im Anschluss direkt nach Hildesheim zum Gastspiel der Zweiten aufzubrechen. Dankenswerter Weise verstand Eintracht auch diesen Plan und spendierte eine Vip-Parkplatzkarte, so dass auch keine Zeit mit Parkplatzsuche vertrödelt werden musste. Etwas kuriose Anfahrt, aber gut - klappte alles bestens und pünktlich um zwei liefen die Gladiatoren des heutigen Matches dann auch ein. Auf den Rängen fanden sich akzeptabele 11.540 Zuschauer ein, Cattiva präsentierte ein kleines Konfetti-Intro und dazu gab es ein Spruchband in Gedenken an Hacky Meiers Todestag. Leider überschnitten sich die Aktionen ein wenig, der Fehler konnte aber schnell umkoordiniert werden. Aus Wuppertal waren im Gegensatz zu den Vorjahren eher wenig Leute mitgereist, 150 mögen es vielleicht gewesen sein. Nunja, die sportliche Situation wurde ja schon erläutert und kann als Grund gültig sein. Ansonsten schönstes Wetter angesagt, so schön kann Ostern sein :-).

Auf dem Feld dann auch gleich ein mehrfaches Wiedersehen angesagt, mit Edgar Bernhardt, Nermin Celikovic und natürlich Kosta "Ecke-auf-Sackhöhe" Rodrigues persönlich spielten gleich drei ehemalige BTSVler bei den Gästen mit. Die Einkaufspolitik ist dennoch zu hinterfragen, wo es sportlich hinführt, auf ehemalige Einträchtler zu setzen, sieht man ja an der Kicker Stecktabelle :-). Dennoch spielten die Wuppertaler im ersten Durchgang nach Möglichkeiten mit, waren selbst zwar eher harmlos aber verhinderten auch gleichzeitig größere Torchancen für blau-gelb. Sympathiepunkte gab es trotzdem nicht, denn Wuppertal bleibt eine ganz miese Tretertruppe, die vom heutigen Schiri noch fleißig supportet wurde. Der konnte nämlich auch genau gar nix..

Zur Pause also 0:0, zur Halbzeit dann auch Spielerwechsel, Calamita sollte als weiterer Stürmer für mehr Gefahr sorgen. Dummer Weise tat er das bis zur 66. Spielminute aber genau nicht und man pöbelte gerade, dass die Einwechselung ja auch absolut für die Tonne war, als es Ecke für die Eintracht gab. Wie schon bei den letzten Spielen formierten sich die Spieler zu so einem lustigen Haufen am Elfmeterpunkt und siehe da - Wuppertal waren die ersten Deppen, die auf die Aktion reinfielen und so die Manndeckung aufgaben. Nutznießer war, ihr könnt es euch schon denken, Calamita der zum 1:0 einköpfte. Feine Sache, insbesondere da der Torschütze zum Jubeln fleißig gen Gästeblock rannte und entsprechende Gegenreaktionen hervorrief. Schien ihn aber mehr gepusht zu haben, denn nach 74 Minuten traf er gleich nochmal per Kopf, nachdem eine lange Flanke zuvor von Freund und Feind verpasst wurde. Wuppertal gab sich nun auf, der Bann war gebrochen und die Gästeanhänger ersetzten ihre Zaunfahnen durch Kreuze - schöne Aktion :-). Zur Freude des Tages traf Kruppke Minuten vor dem Ende dann noch einen Handelfmeter und da Wuppertal daraus nicht lernte, durfte Stefan Lorenz in der Nachspielzeit mit gelb-rot wegen Handspiels runter. War aber auch nur gerecht, der Typ hätte vorher schon dreimal fliegen müssen.. Fliegen konnte ich zwar nicht, aber da es halt fix gen Hildesheim gehen sollte, wurde das Stadion auch wirklich mit Abpiff dann im Laufschritt verlassen..

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