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„Comeback in der Bundesliga missglückt“
Eintracht Braunschweig 1:3 (1:2) Klipper THC Hamburg
18.12.2010, 15.00 Uhr, Sporthalle Alte Waage (Braunschweig), 150 Zuschauer
Ja ist denn schon Weihnachten? Mehr als erbarmungslos schlug der Winter in der
Woche vor dem letzten regulären deutschen Punktspielwochenende im gesamten Bundegebiet
zu und somit war bereits zur Mitte der Woche klar: Generalabsage für nahezu alle Spiele
unterhalb der zweiten Liga (die, wie auch der DFB-Pokal, auch unter Absagen zu leiden hatte).
Schnee, Schnee und nochmal Schnee - da ist guter Rat natürlich teuer und so wurde ein
spontanes Alternativprogramm ohne das runde Leder zusammengestellt: Freitags ging's
mal wieder ins Theater und am heutigen Samstag sollten die Eintracht-Hockeydamen
bei ihrem ersten Heimauftritt in der Hallensaison 2010/11 supportet werden. Die Mädels
sind in der Halle immerhin wieder in die Bundesliga aufgestiegen und auch wenn Cattiva
auf einen Ersatzsupport verzichtete fiel die Entscheidung, am Mittag zur "Alten Waage"
zu fahren, nicht schwer. Der Rocky hatte sich immerhin auch angekündigt und so traf
man sich wenige Minuten vor Anpfiff in der eher spärlich gefüllten Sporthalle. Nicht ganz
überraschend kam Hockey-Edelfan Ralfi auchnoch dazu und damit war Stoff für die nächsten
60 Minuten gegeben.
Der Gast des heutigen Tages, die Klipper THC aus Hamburg, befanden sich mit Eintracht
im Tabellenmittelfeld und so hoffte man schon irgendwie, die Punkte in Braunschweig
behalten zu können, auch wenn das Saisonziel in diesem Jahr nichts anderes als der
Klassenerhalt sein kann. Das ging dann aber gleich mal voll nach hinten los, zwei
Strafecken in den Minuten zwei und acht wurden von den Gästen zur frühen Führung genutzt,
für die Statistikfreunde: Maryna Vynohradova und Celine Wilde waren erfolgreich. Die
Spannung also frühzeitig raus aus dem Spiel und somit wurde erstmal in Wolters-Flaschenbier
zu je 1,50 Euro (0,50 Euro Pfand!:-)) investiert, wobei sich die Pressefraktion um Ralf und
Frolic, der in der Reihe neben uns Platz genommen hatte, nicht an der Runde beteiligte. Trotzdem
begann des Schmierbolds Kumpel in aller Regelmäßigkeit doch ganz nett zu pöbeln - und das, obwohl
seine Tochter doch auf dem Feld aktiv war, tzz. Immerhin, ein kleines Erfolgserlebnis war dann
doch zu vermelden: Anne Motyl gelang für Eintracht der 1:2-Anschlusstreffer in Minute dreißig - also
direkt mit dem Erklingen der Pausensirene.
In der Halbzeit kam noch ein wenig Heidenheim-Feeling auf, als Ralfi uns mal wieder seine
ganz eigene Logik erklärte: Der gute Mini-Teamchef kauft nämlich nicht bei Mediamarkt ein,
sondern nur bei Saturn. Das hat aber nicht, wie Rocky und ich vermuteten, mit dem "Geiz ist geil"-Motto
zu tun, sondern den praktischen Hintergrund, dass es bei Mediamarkt einfach keine Dias mehr gibt. Ja lieber
Ralfi, wir leben im 21. Jahrhundert und bald wirst Du Deine Dias wohl eh nur noch aus dem Museum
der Fotographie beziehen können :-)..
Genug also gelästert, zurück zum Spiel: Im zweiten Durchgang wurde Eintracht durchaus stärker und
begann, das Zepter in die Hand zu nehmen. Die Chancen wurden trotzdem nicht genutzt und so
fand die alte Fußball-Regel auch im Hockey ihre Anwendung: Wer die Chancen nicht nutzt, wird am Ende
bestraft. Konkret gelang das heute der Hamburgerin Silke Klapdor, die vier Minuten vor Schluss
das entscheidene 3:1 erzielte und damit Eintracht den spielerischen Todesstoß versetzte. Die Punkte werden
also als Weihnachtsgeschenk doch nach Hamburg verschickt, die unterlegenden Spielerinnen mussten das Feld selbst abbauen und für Rocky und mich hieß es nun, den Abend noch
ganz vernünftig ausklingen zulassen. Das gelang an dem einen oder anderen Kiosk ganz gut und so war man
gegen 20 Uhr wieder in den heimischen vier Wänden angekommen, von wo aus es direkt wieder zum Bowling ging - mit
erstaunlich guter Trefferquote :-)..
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