|
„Der Sieg ist um fünf Tore zu hoch ausgefallen“
Eintracht Braunschweig 0:6 (0:1) SV Werder Bremen
17.03.2010, 19.00 Uhr, Rheingoldarena (Braunschweig), 60 Zuschauer
Da man eher zufällig erfuhr, dass die 11Freunde Lesung nicht wie vermutet um 19, sondern
erst um 21 Uhr beginnen sollte, ging es nun doch zum Nach-Nachholspiel der A-Junioren
im DFB-Vereinspokal. Die Qualifikation hierfür war der Pfannkuch-Mannschaft im Vorjahr
recht überraschend aber verdient durch einen Triumph im Conti-Cup gegen Wolfsburg
gelungen, doch statt erhoffter Lose wie Halle oder Eichede auswärts, zog man das absolute
Worst-Case-Szenario, ein Heimspiel gegen Werder Bremen. Aber sei's drum, das Leben
ist kein Wunschkonzert, der Pokal hat seine eigenen Gesetze und Bremen ist eh doof,
also ab gen Rheingoldarena!
Quasi mit Anpfiff wurde der Nebenplatz zum ersten Mal im neuen Jahr betreten (wir schreiben
Mitte März..) und man siehe an: offiziell gut 60 Besucher tummelten sich auf den
Traversen, ich hätte sogar eine dreistellige Zahl prophezeit. Man selbst blieb
am dezimierten B-Platzpöbel hängen und sah eine durchaus spannende erste Halbzeit.
Die A-Jugend spielte offensiv mit, suchte selbst ihre Chancen - und scheiterte wie
so oft in dieser Saison an den eigenen Nerven. Bremen hingegen spielte clever, lauerte
auf Konter und vollendete solche dann auch recht zielstrebig: Wulfing besorgte nach
19 Minuten die etwas schmeichelhafte 0:1-Pausenführung für die Gäste.
Die Pause wurde mit Anekdoten Udos verbracht ("was regen die sich alle über die
Leute im Berliner Olympiastadion auf - in dem Graben war ich schon vor 25 Jahren..")
und auch sonst wurde ganz nett erzählt. Nicht mehr nett wurde es nach Wiederanpfiff,
erneut Wulfing gelang bereits in Minute 53 das 0:2, die gefühlte Vorentscheidung.
Die A-Jugend versuchte zwar noch kleinere Aktionen, der Zug war aber letztlich abgefahren
und im Zehn-Minuten-Takt hagelte es Gegentore. Nachdem in der 76. Minute dann das 0:4
gefallen war, hatte man genug gesehen - die 11Freunde Lesung stand schließlich noch
an und sollte pünktlich erreicht werden. Verpasst wurden die Tore zum 0:5 und 0:6, aber wen interessiert das wirklich? In jedem Fall schade für die A-Jugend, letztlich war
das Ausscheiden bei dem Gegner aber auch abzusehen. Was zählt ist jetzt der Wiederaufstieg
in die Bundesliga! Über diese wurde dann am Abend bei der Lesung noch des öfteren diskutiert
und gelacht - trotz etwas unklarer Vorzeichen ob des teilweise etwas unglücklichen Eintracht-Reports
wusste die Lesung durchaus zu gefallen. Rhetorisch einwandfrei vorgetragen und einige Storys,
die man selbst nur zu gut kennt... :-)
EIN SPIEL VORBLÄTTERN |
ZURÜCK ZUM INHALT |
EIN SPIEL ZURÜCKBLÄTTERN
|
|