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„Geschichtsträchtiger Tag in Ottersberg!“

 

TSV Ottersberg 2:3 (1:1) Eintracht Braunschweig II
25.04.2010, 15.00 Uhr, Sportplatz an der Wümme (Ottersberg), 298 Zuschauer

Der 25. April diesen Jahres sollte in die Geschichte eingehen, das war bereits vor Anpfiff klar. Wieso? Nein, wir sind noch nicht aufgestiegen und auch die Roten existieren noch in Liga eins, der historische Faktor lag vielmehr in der Anreise zum heutigen Gastspiel der Zweiten in Ottersberg. Ein wohl letztes Mal sollte es im nun ja schon fast legendären "Gelben Flitzer" on Tour gehen, nachdem man ja nicht nur eine kultige und zum Teil äußerst feucht fröhliche Fahrt mit dem treuen Opel Corsa erlebt hatte. Danke in jedem Fall schonmal an dieser Stelle an Fahrzeughalterin und Fahrerin Julia für die treuen Dienste zwischen Stockholm und München ;-)!

Ein kleiner Stau bei Lehrte und leichte Irritationen beim Tanken sorgten dann doch für ein wenig Verzögerung, da man aber im schönen Örtchen Bassen doch schneller als gedacht zu einer Sparkasse fand, wurde das Tagesziel Ottersberg doch just in time erreicht. Fix ging es also in den Sportplatz an der Wümme, dessen Name wohl auch so ziemlich alles über den Ground aussagt. Laufbahn, Tore, Vereinsheim und fertig ist der Ground - im Falle eines Aufstieges (Ottersberg hat die Lizenz beantragt) soll wohl ein neues Stadion entstehen, subventiert vom Landkreis Verden. Und aporpos Verden - man erlebte heute auch das wohl letzte Saisonspiel im heimischen Ground, die nächsten Spiele will der TSV im Stadion Verden austragen um dort die Werbetrommel noch ein wenig zu rühren. Man darf gespannt sein, wie sich das entwickelt...

Heute hatten sich in jedem Fall 298 zahlende Zuschauer eingefunden, wobei sich die heimische Unterstützergemeinde mit einer Trommel hervortat, welche auch eifrig genutzt wurde. Aus Braunschweig konnte noch das Auto von Udo begrüßt werden und - und das war das eigentliche Highlight des Spiels - auch der gute Brummbär mal wieder! Lange nicht gesehen den "Mr. Best", wie ihn Uwe zuvor treffend genannt hatte. Aber gut, von der Wahlheimat Kirchlinteln ist es nicht weit nach Ottersberg und da gabs auch für den Primaten keine Ausrede mehr, so dass der gute Herr mit Frau und Kind(ern) aufschlug und natürlich herzlich begrüßt wurde. Beinahe nicht wiedererkannt ;-).

Auf dem Platz erkannte man die Zweite zunächst auch nicht wieder, denn nach neun Minuten stand es bereits 1:0 für die Falschen. Ein gewisser Herr Baller hatte einen Freistoß sprichwörtlich direkt ins Tor geballert, wobei Later nicht ganz so gut ausschaute. Immerhin reagierte die Benbennek-Elf und kam nach 33 Minuten durch einen Kopfball von Hauk zum 1:1, schon leistungsgerecht, auch wenn Ottersberg gerade bei Standratsituationen nicht zu unterschätzen war. Ein Spitzenspiel halt :-)!

In der Halbzeit konnte sich noch kurz über ein Plakat des anstehenden Testkicks der Gastgeber gegen die Maschseeaffen geärgert werden und siehe da - Olli Kragl besorgte in der 52. Minute die Rache und das 2:1. Leider wurde das ob der regen Diskussionen über (wirklich) bessere Zeiten beinahe unterschlagen, dann aber doch mit entsprechenden Gesängen gewürdigt. Der Busfahrer musste wenig später noch sein Vehikel umparken aber die immerhin hatte hatte die Zweite nun den Bann gebrochen und Tozlu besorgte knapp zehn Minuten später auch noch das 3:1 - die Vorentscheidung. Mein "Und so spielt ein Absteiger" gen Heimseite fand leider (und völlig verwunderlicher Weise :-)) keinen regen Zuspruch und wurde durch den 2:3-Anschlusstreffer in Minute 74 auch noch Lügen gestraft. Dafür sang der Älteste des Brummbär-Nachwuchses bereits ein zartes "Auswärtssieg" (gute Erziehung) und so reichte es dann trotzdem zum wichtigen Auswärtsdreier und Ottersberg ist erstmal raus aus dem Rennen um die Aufstiegsplätze. Entsprechend bedröppelt machten sich die Heimopas dann wieder zurück in ihre Häuser auf, während man selbst mit der Mannschaft abklatschen konnte. Ganz dickes Lob an dieser Stelle an Dimi, der die Truppe eigens zu uns hinlotste, die hätten die Fans doch glatt übersehen (gut, diesmal war ja auch eh nicht geflaggt).

Zunächst mit einem letzten Stadionbier bewaffnet (soll ja Leute geben, die den Sieg dem Wechsel der Biersorten während des Spiels zuschreiben..) ging es dann in den Flitzer und mit gewohnt guter Kassetten-Musik zurück in die Löwenstadt. Dringender Hinweis an Julia: Wehe der neue Wagen hat keinen Kassettenrekorder!! Danke in jedem Fall für die nette Zeit im Kultmobil und viele Grüße an Jens und Familie - beim nächsten Ryanair-Flug schlag ich bei euch auf :-).

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