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„Ausrutscher in Göttingen“

 

SVG Göttingen 2:0 (1:0) Eintracht Braunschweig II
28.04.2010, 18.45 Uhr, Stadion am Sandweg (Göttingen), 550 Zuschauer

Kaum vom "Schwimm-Tag" aus der Schule zurück, machte man sich mit dem Skoda am frühen Mittwochabend gleich wieder auf, schließlich stand ja noch ein Nachholspiel der Zweiten in Göttingen auf dem Programm. Nachdem die heutigen Mitfahrer in der geographischen Reihenfolge SchAppi - Basti - Henning eingesammelt wurden, ging es zunächst im Stop and Go-Tempo über die Großbaustelle am Südkreuz gen Salzgitter. Glücklicher Weise wurde hier nicht so viel Zeit verplämpert und so blieb sogar noch etwas Luft für einen Pit-Stop, den der Herr Beifahrer dankend annahm. Google Maps leistete heute entgegen vorheriger Bedenken der Rückbank gute Dienste und auf direktem Wege wurde das Göttinger "Stadion am Sandweg" erreicht, das heutige Tagesziel. Direkt neben dem alten Göttinger Jahnstadion hat sich der SVG sein Quartier gesetzt und so parkte man dann auch auf dem selben Parkplatz, der seinerzeit für Spiele des SCs herhalten musste. Anschließend eine Brücke zu Fuß passiert und schon betrat man den heutigen Spielort - Sparfüchse können auch einfach schwimmen und gelangen so direkt ins Stadiongelände :-).

Die Anlage des heutigen Gastgebers kann als durchaus nett beschrieben werden, neben einer alten Radrennbahn und einer kleinen überdachten Sitztribüne weiß insbesondere das dahinter liegende Vereinsheim mit Biergarten zu gefallen. Dort wurden dann auch wie erwartet die Elche (heute deren drei: Udo, BSer und Quietschy;-)) getroffen und sich über ein mexikanisches Presseschild amüsiert. Ist wohl von der WM hängengeblieben, als die Mexikaner in Göttingen ihr Trainingszentrum hatten. Ansonsten alles sehr idyllisch und familiär, wobei die die Resonanz mit offiziell 550 (geschätzt eher 350) Zuschauern durchaus respektabel ist. Organisierter Support aber Fehlanzeige, nur ein paar Trottel mit Rassel und Tröte (keine Vuvuzela :-)) eierten mit einem "Yeah - Stimmung!!" vorbei. Danke, nein...

Auf dem Feld bot Christian Benbennek für Eintracht heute aufgrund des personellen Engpasses mit Kevin Neef einen A-Jugendkicker auf, Profiverstärkungen gab es keine. Im Tor stand Ersatzmann Ron Fahlteich und der war dann auch gleich schneller gefordert, als ihm lieb war: Keine drei Minuten nach Anpfiff des Schirigespanns aus der roten Stadt brannte es bereits lichterloh im Eintracht-Strafraum. So hatte man sich das aber mal gar nicht vorgestellt und was noch schlimmer war: Es wurde nicht besser. Ein Angriff der Göttinger jagte den nächsten, Eintracht war gedanklich wie spielerisch einfach immer einen Schritt zurück. Und nur folgerichtig ging der Gastgeber nach etwas über 20 Minuten durch den Ex-Braunschweiger René Illner dann auch mit 1:0 in Führung - hoch verdient. Eintracht fand nun zwar langsam ins Spiel, war nach vorne aber erschreckend harmlos und hinten weiterhin wackelig. Kurz vor dem Pausenpfiff war ein Göttinger nach einem klassischen Konter quasi durch und wurde von Kmiec am Trikot gehalten - Notbremse und rot, leider richtig - auch wenn das eine uns eher unbekannte Drei-Mann-Dichtmann Fraktion nicht so ganz wahrhaben wollte ("uähaääh") :-).

Nach dem Seitenwechsel erwartete man dann eigentlich eine Aufholjagd á la Ottersberg (oder "Otterberg", wie die Einheimischen zu sagen ääh drucken pflegen :-)), doch Pustekuchen. Auch jetzt dominierten die mental gut eingestellten Gastgeber und vollkommen verdient stand es nach 50 Minuten 2:0, woraufhin auch ein zweites Mal der Bayern-Torjingle ertönen durfte. Das Spiel also quasi durch, auch die Einwechselung des zweiten U19-Spielers Kabashi brachte nichts mehr ein. Im Gegenteil, nachdem Neumann in Durchgang eins bereits verletzt raus musste (und durch Taute ersetzt wurde, der seinerseits dann bald das Feld wieder räumen durfte), musste auch noch Kluk kurz vor dem Ende angeschlagen raus. Na hoffentlich ist da nix ernstes passiert, das Spiel wurde in jedem Fall zu neunt beendet und so fiel sogar das 3:0, welches wegen Abseits jedoch nicht gegeben wurde.

Schlussendlich blieb es beim so unerwarteten 2:0-Erfolg für Göttingen, Benbennek wollte daraus am Tag darauf in der Zeitung das Verspielen des Aufstieges gesehen haben. Ganz so schlimm sehe ich das noch nicht, drei Punkte liegt die U23 hinter Tabellenführer Heeslingen. Für heute hieß es zu den Klängen von Modern Talking (feine Musikauswahl im Stadion!!:-)) zurück ins Auto zu steigen und über die bekannte 17,5-Kilometer Baustelle um Göttingen zurückzufahren. Das gelang bei SchAppis Erzählungen über seinen intellektuellen Freundeskreis auch ganz fein und so kam man pünktlich zur Endphase von "Hart aber fair" wieder in den heimischen vier Wänden an.

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