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„Von Tunesien nach Sibirien: Testspiel der U23“
VfL Wolfsburg (U19) 0:2 (0:1) Eintracht Braunschweig II
19.01.2011, 18.30 Uhr, Kunstrasenplatz am Porschestadion (Wolfsburg), 30 Zuschauer
Recht kurzfristig wurde man über die Austragung des heutigen Testspiels der Zweiten
bei der A-Jugend des VfL Wolfsburgs informiert, Benbennek hatte wohl seine alten Kontakte
spielen lassen und kurzfristig dieses Match organisiert. Mir kam das aber nur entgegen,
die Siege beim Kroschke-Cup und im Testspiel bei Arminia Hannoi (7:1) wurden schließlich
durch die Chaostage in Tunesien verpasst und weil es auch da keine Testspiele zu sehen
gab, war der Fußballdurst langsam doch etwas größer geworden.
Bei leichtem Nieselregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt ging es mit dem Skoda
also über die A39 in Richtung KdF-Stadt, erwartungsgemäß war die Autobahn nahezu
leer und so kam man zügig zum Ziel. Die eigentliche Planung, über Wolfsburg-Mörse zum
Porschestadion zu kommen, scheiterte an fehlenden Ortskenntnissen und so ging es etwas
angefressen halt durch die City - bis man eher ungewollt auf einmal direkt vor der
neongrün-erleuchteten Fassade des Jugendleistungszentrum der Wolfsburger stand. Zeitlich
war das eine absolute Punktlandung, quasi mit meinem Betreten auf dem Ground liefen
auch die Spieler ein und damit war man auch wirklich keine Sekunde zu früh im Stadion.
Es regnete mittlerweile stärker, der Wind war doch arg kalt und weil man dummer Weise
heute in einem Hauch von Übermut seine Sneakers, statt der Winterstiefel, trug, mutierten
auch die Füße schnell zu gefühlten Eiszapfen. Ein Schicksal, was gut dreißig andere
Zuschauer (Eltern und Mitspieler) mit mir teilen wollten, aus Braunschweig war erwartungsgemäß niemand sonst angereist.
Zunächst wurde sich also erstmal etwas auf der Anlage bewegt und rumgeknipst, das Porschestadion selbst fehlt mir leider immer noch, denn heute wurde logischer Weise
auf dem Kunstrasennebenplatz gekickt. Der hat immerhin auch ein paar Stufen auf der
einen Seite, die anderen Geraden bestehen hingegen nur aus Fangnetzen. Der Platz
ist dennoch Luxus pur, insbesondere wenn man ihn mit unserem Hockeyplatz als einzige
Trainingsmöglichkeit vergleicht. Sportlich also gute Bedingungen und die wusste Eintracht
auch fix zu nutzen: Nach sechs Minuten gelang Sebastian Latowski das 1:0 per Kopf. Der
Rest der ersten Halbzeit zog sich mit reichlich taktischem Geplänkel dahin, beide
Teams wollten halt Alternativen testen. Auf blau-gelber Seite wirkte dabei mit Daniel
Michel auch ein Gastspieler vom HSC Leu mit - großartig in Szene setzen konnte sich
der Junge aber nicht.
Die erwähnenswerten Highlights des zweiten Durchgangs beschränken sich auf einen
neidisch erblickten Kaffee für Benbennek und einem zufriedenstellenden Eigentor des
Wolfsburgers Kleihs in der 89. Minute zum Endstand von 2:0. Der ganz große Fußball
war das heute natürlich nicht, was zählt sind die taktischen Erkenntnisse und meine
Erkenntnis, die Winterstiefel doch wieder ausgepackt werden müssen.. :-)
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