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„Im Bermuda-Dreieck von Bornreihe“
Die Fahrt verlief bei schönstem Frühlingswetter und so manchem Getränk (Konterbiere, Herr Terme!) auch sehr entspannt
und so wurde erst auf einem Rasthof kurz nach dem Walsröder Dreieck ein erster Stop eingelegt. Dieser stellte sich
dann aber als absoluter Jackpott heraus, fuhr doch kurz nach unserem Eintreffen auch der Mannschaftsbus der
Zweiten vor. Fröhliches Shake-Hands also und die Feststellung, dass zumindest Dimi, Papa Heinz und der Zweite-Bussi
uns noch vor betreten der Raststätte wie selbstverständlich begrüßen - so soll es sein :-). Wenig später trafen dann
auch noch die Neunerbusse des BSV Ölper (auf dem Weg nach Cuxhaven) ein und machten das "Stell-Dich-Ein" der Braunschweiger
Fußballszene mitten in der Pampa perfekt, so nicht geplant aber in jedem Fall eine angenehme Randerscheinung mit netten
Plaudereien.
Nachdem es dann erstmal Abschied nehmen hieß, ging es noch ein Stückchen auf der Autobahn weiter, ehe sich man sich
in das Dickicht der Bundesstraßen rund um Zeven-Worpswede und eben Bornreihe stürzte. Bereits im Vorjahr hatte man
den Ground trotz Navi nicht auf Anhieb gefunden, da die einzigen im Netz zu findenen Adressen allesamt einen falschen
Sportplatz ausweisen und auch heute landete man irgendwo, nur nicht da, wo Blau-Weiß sein zu Hause haben soll. Und so kurvte
man durch verschiedenste verschlafene Nester in der Teufelsmoor-Welt, fragte mal hier und da, um nach gut 20-30 Minuten
doch endlich das erhoffte Sportplatz-Schild zu sehen (übrigens nicht in Bornreihe, sondern Vollersrode). Bermuda-Dreieck also überstanden und auch der Mannschaftsbus war tatsächlich
schon eingetroffen - mit Helmuts Auto im Schlepptau, der jedoch selbst einräumte, sich einfach an die Fersen des
Busses gehängt zu haben :-).
Die noch reichlich vorhandene Zeit bis Anstoß wurde dann im Vereinsheim zugebracht, wo zu wirklich fairen Preisen
Bier und Currywurst (gut!) verspeist wurden. Von den Ein-Euro-Schnäpsen wurde dieses Mal abgesehen, das soll ja
bei der Zweiten nicht zum Auswärtsritual werden ;-). Lohnte ohnehin nicht mehr, als man die Spieler über den Feldweg
gen Kabinen maschieren sah (kein Witz, Spieler müssen über eine Straße zur Kabine), machte man sich auch zum Sportplatz
auf. Man selbst kannte das Ganze ja noch aus dem Vorjahr, meine Mitfahrer staunten über das wirklich superprovinzielle Ambietene aber nicht schlecht. Von dem Feldweg kann man umsonst auf das Spielfeld einsehen (womit die Ansage, dass SVler nicht
hineindürften auch sinnlos wäre) und auch sonst fühlt man sich irgendwie eher wie bei einem Testspiel irgendwo
zwischen Salzgitter Bad und Lebenstedt. Soll aber nur recht sein, schon nett, wohin die Zweite einen reisen lässt und
im nächsten Jahr "droht" ja unter Umständen der Aufstieg in die Regionalliga, was dann Ziele wie Halle oder Magdeburg zur Folge hätte.
Sportlich erwartete man heute nichts anderes als einen klaren Sieg, bereits im Hinspiel wurde gegen das Schlusslicht ja
bereits mit 5:1 gewonnen und der Bornreiher Präsident appellierte im Stadionheft, die Saison doch bitte wenigstens
solide zu Ende zu bringen. Entsprechend fielen dann auch die lokalen Sponsorentipps (1:3, 0:3,..) aus und einem gewissen
Oliver Fröhlich kam eine Sonderrubrik zu teil - weil er im Hinspiel den Ehrentreffer erzielte. Zwar hatte Eintracht heute
leichte Personalsorgen, doch dafür rückte mit Olli Kragl ein mittlerweile Halbprofi in die Startaufstellung und der
traf nach sechs Minuten dann auch gleich mal zum 1:0. Das 2:0 durch Gierke wurde durch Biere holen verpasst, dafür
jedoch das zu diesem Zeitpunkt unerwarte 1:2 gesehen. Tobias Prigge traf mit einem wirklich sehenswerten Distanzschuss
und gab den Gastgebern zumindest zeitweise Hoffnung. Das schien Benbennek auch überhaupt nicht zu passen, sichtlich unzufrieden maschierte der in die Kabine und sorgte wohl für klarere Köpfe in Durchgang zwei: Tozlu, Kluk, Neumann und
ein Eigentor besorgten die Treffer zum schlussendlichen 6:1-Erfolg, der dann doch die Erwartungen erfüllte. Dafür gab
es dann zum Abpfiff auch ein "Auswärtssieg-Auswärtssieg", was Dimi mit einem leichten Grinsen quittierte :-). Für uns
damit Zeit zum Aufbrechen, ob der vielen Eintagsfliegen war der Genuss von Getränken im Stadion sowieso recht schwierig.
Es wird Frühling und daher wurde direkt nach Ankunft im Mastbruch (und vorherigem Tankstop an der wohl familiärsten Tanke Deutschlands, siehe Bild unten:-)) auf dem heimischen Sportplatz noch ein wenig mit ehemaligen
Schulfreunden gekickt. Feine Sache, wobei die Fahrt dann doch irgendwann Tribut zollte - Wolters ist halt kein Zielwasser
und so landete ein sonst technisch eigentlich perfekter Schuss über den Bolzzaun beim Nachbarn. Naja, wird wohl doch nichts
mit der großen Spielerkarriere .. :-)
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