|
„Kunstschüsse gegen Hachingen“
Eintracht Braunschweig 3:0 (1:0) SpVgg Unterhaching
23.10.2010, 14.00 Uhr, EINTRACHT-Stadion (Braunschweig), 14.920 Zuschauer
Bei Sonnenschein ging es mit der Straßenbahn also nach einer hoppingintensiven Woche
endlich mal wieder ins Eintracht-Stadion, gute Laune also vorprogrammiert auch wenn
der Gegner nicht gerade zu den Goldstücken der dritten Liga gehört. Da die Kiggers
aus Offenbach am Vortag aber gegen Babelsberg doch noch drei Punkte einfahren konnten,
war ein Sieg für heute quasi vorgeschrieben und mit einer entsprechenden Erwartungshaltung
wurden die Stadiontore dann nach kurzer Vorher-Stärkung an der Aral-Tanke auch passiert.
Kaum befand man sich dann auch auf Eintracht- äh Stadtgelände war dann auch gleich
Alarm angesagt, der Fotographen-Notstand bei Cattiva ist nach wie vor ungebrochen und
daher sprang man kurzer Hand wieder für die Jungs ein, Ehrensache. Fototechnisch sollte
heute auch durchaus wieder was geboten werden, immerhin 14.920 Zuschauer hatten von der geilen
Vorstellung beim 5:0 in Bremen gehört und wollten sich heute dann auch mal live von
der Qualität unserer Super-Mannschaft überzeugen. Passend dazu erhellten erstmals die
"HannoVERRECKE"-Wortspiel-Schals das Bild der Südkurve zum Intro und der wohl jüngste Spross aus
der Familie des alten Primaten-Webmasters durfte heute mal langfristig auf dem Zaun Platz nehmen
und große Fahnen schwenken, auch schick :-). Dafür fehlte Vorsänger Benny heute krankheitsbedingt
auf dem Capo-Podest, sein Co-Moderator machte den Job aber auch einwandfrei, soviel schonmal vorab.
Auf dem Platz fand sich in Sachen Aufstellung zunächst wieder das gewohnte Bild, wobei
Lieberknecht heute als taktischen Schachzug Marc Pfitzner in seine alte Turner-Offensivrolle
packte und Amrhein trotz starker Leistungen zuvor erstmal draußen ließ. Das sollte sich dann auch
schnell als wirkungsvoll erweisen, keine zehn Minuten waren gespielt, da klingelte es ein erstes
Mal im Unterhaching-Gehäuse von Ex-Bundesligakeeper Kampa, Bellarabi durfte sich feiern lassen und
Kampa begann bizarrer Weise bereits jetzt auf Zeit zu spielen. Machte zumindest den Anschein und
so passierte erstmal recht wenig, bis auf die Tatsache, dass Boland kurzzeitig die Wolters-Werbebande
aus den Angeln hob - dieser grausige Faux-Pas wurde aber schnell behoben :-).
In der Halbzeit dürfte Gäste-Promicoach Klaus Augentaler dann wohl etwas lauter geworden sein, zumindest
wohl lauter als die knapp vierzig Unterhachinger Gästefans im Lauf des Spiels jemals geworden sind. Das
darf natürlich auf ihre ja nun auch arg geringe Masse zurückzuführen sein, ein Lob hat sich der Großteil
der mitgereisten Bayern aber dennoch verdient, schließlich reiste die aktive Haching-Szene mit der Regionalbahn
nach Braunschweig und durfte dafür gut und gerne dreißig von 48 Wochenendstunden on tour verbracht haben - chappeau!
Von ihren Spielern wurde es ihnen trotzdem nicht wirklich gedankt, nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel
schoss Boland aus eigentlich unmöglichem Winkel drauf und weil damit auch wirklich niemand im Stadion gerechnet hatte,
stand es auf einmal 2:0. Das brachte natürlich Ruhe und Selbstvertrauen und im allgemeinen Rausch der Gefühle
kam Thilo mal wieder vor (!) der Gegengeraden vorbei und auch die Laola-Welle gelang nach ein paar Testläufen reibungslos.
Den Schlusspunkt unter die insgesamt auch wirklich ganz starke zweite Halbzeit setzte dann Außenverteidiger Benjamin Fuchs, der sich
auch mal ganz nach vorne traute, dort flanken wollte und (un-)glücklicher Weise den Ball dabei ins Tor bucksierte - heute ging auch alles :-).
Nach Spielschluss folgte die übliche Feierrunde vor der Kurve, wobei auch Lieberknecht himself mal wieder vorbeischaute. Boland bekam
zum Dank für ein 2:0 noch eine schicke Wintermütze auf den Kopf gesetzt und mit der Nachricht, dass Rostock beim
zeitgleichen Hoolduell gegen Dynamo zwei Punkte hat liegen lassen, war der Tag schon fast perfekt. Die endgültige
Perfektion wurde am Abend dann im Joker eingeholt, oh wie ist das schön .. :-)
EIN SPIEL VORBLÄTTERN |
ZURÜCK ZUM INHALT |
EIN SPIEL ZURÜCKBLÄTTERN
|
|