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„Scheiß Verlierer!“
VfV Borussia Hildesheim 0:1 (0:1) Eintracht Braunschweig II
03.04.2010, 17.00 Uhr, Friedrich-Ebert-Stadion (Hildesheim), 200 Zuschauer
Am Vip-Zelt wurde sich dann noch schnell mit der Meningus-Gang getroffen, welche die
Mitfahrer für das heutige Doppel darstellen sollten. Das Ausparken gestaltete sich
leider ob der engen Platzsituation etwas schwierig, wollte man den daneben parkenden
Wagen von Frau Herzberg nicht schrotten - die Gute kann aber aufatmen, alles gelang
ohne Zwischenfälle. Als Route gen Hildesheim entschied man sich trotz der Baustellenlage
für die Autobahnstrecke via A39 und A7. Die Straßenarbeiten verhinderten zwar ein
konsequentes Gas geben, da aber keine Staus in Sicht waren, konnte man die Strecke
doch auch problemlos meistern. Weniger problemlos gestaltete sich im Anschluss dann
die Stadionsuche, ist man schließlich nicht im Besitz eines Navigationsgerätes und
griff dafür auf eine dreiseitige Anfahrtsbeschreibung von Google-Maps zurück. Zielsicher
wurde sich mit der dann auch verfahren und auch das aus Heidenheim eher positiv in
Erinnerung gebliebene Geographiewissen von Mitfahrer Jens war diesmal eher mangelhaft.
Das Stadion wurde dann trotzdem noch gefunden - und man höre und staune, das sogar noch
vor Anpfiff und beim Warmmachen der Spieler. Teil eins der Mission also geglückt,
konnte man sich also in Ruhe dem Studieren des Stadionheftes widmen. Das lohnte sich
dann auch doppelt, hatten die Hildesheimer bei der Gegnervorstellung zwar das aktuelle
Mannschaftsfoto parat, dazu aber leider den Untertitel "TuS Güldenstern Stade" und
als Krönung den Kader der Freien Turner gedruckt. Könnte ich jetzt ein bisschen drüber
lästern, aber wer im Glashaus sitzt.. :-).
Quasi mit den Mannschaften lief dann auch ein Drittel der zweiten Braunschweiger Reisegruppe
ein, Ralfi Schulz hatte das Mobil von SchAppi natürlich noch vor der Parkplatzsuche im Laufschritt
verlassen und konnte stolz vermelden, noch vor Anpfiff das Stadion betreten zu haben - "der Hit!" :-)
SchAppi nebst Tochter kamen dann allerdings auch noch rechtzeitig dazu, für Unterhaltung
war in jedem Fall jetzt schon gesorgt. Als besonders schön können die Anekdoten aus
der Kindheit der Schulz-Brüder verbucht werden, schließlich war bisher nicht bekannt,
dass Ralf in Jugendtagen mal Leichtathlet war und Dirk (jetzt kommt's!) aktiver Turner
war. Grandiose Vorstellung und großes Gelächter, als Ralfi munter dahererzählte, dass
sein lieber Bruder mal irgend so ein Gerät an den Kopf bekommen hätte - womit auch
das Rätsel über Dirkies späteren Lebenswandel gelöst wäre :-). Ansonsten waren auf
der Heimseite diesmal wohl die Kinder der bekannten Trommelfraktion zugegen, beide
ausgestattet mit Megaphon und konsequentem Supporten des VfV. Schon irgendwie kultig!
Man selbst drehte dann nach erstmal eine Stadionrunde und betrat dafür auch den Innenraum
um Bilder für Eintracht zu machen. Prompt wurde man von so einem dämlichen Betreuer vollgelabert,
dass man "den Richtlinien zufolge" nur da und da stehen und Fotograhpieren dürfte. Na ganz klasse,
jetzt darf man sich von so nem Provinzhirni über die Presserichtlinen aufklären lassen, die Bundesligazeit
der Roten bekommt der Region einfach nicht. Sowieso punkteten die Hildesheimer heute nur in
der Kategorie "asozial", die Spieler lieferten sich ein Treterei-Fesitval und der Bär von Trainer
spottet ja nun wirklich jeder Beschreibung. Dauernd am Lamentieren und Pöbeln - das Highlight
sollte nach Abpfiff dann folgen. Vorher traf nämlich Kevin Kluk nach 41 Minuten noch zum 1:0
für Eintracht - wichtig, da Hildesheim gar nicht mal so schlecht mitspielte. Spielen ist allerdings
eh nicht wörtlich zu nehmen, auf dem Acker war das sowieso ein besseres Gebolze. Das kam wiederrum
dem degradierten Dennis Brinkmann zu pass, der heute tatsächlich bei der Zweiten mitkickte - und
das, um ehrlich zu sein, gar nicht mal so schlecht. Im defensiven Mittelfeld eingesetzt fabrizierte
er wenigstens keine Stellungsfehler und dirigierte vielmehr seine Mitspieler ganz ordentlich. Man
darf gespannt sein, wie das weitergeht..
In Halbzeit zwei ging es dann zunächst erstmal genauso ruppig wie zuvor weiter, dass die Hildesheimer
das Spiel mit elf Mann beendeten lag einzig und alleine an der fehlenden Durchsetzungskraft des noch recht
jungen Schiris, der mit dem Spiel ohnenhin völlig überfordert war. So oder so konnte das Ergebnis aber
über die Zeit gebracht werden, Firat Basi hätte nach vollendetem Umspielen des Torhüters sogar auf 2:0
erhöhen können. Aber gut, irgendwann war dann halt Schluss bzw Startschuss für die Hildesheimer, ihrer
desolaten Vorstellung noch einen unsportlichen Höhepunkt zu verleihen. Der schon erwähnte Neandertaler von
Trainer rannte direkt nach Abpfiff wie von der Tarantel gestochen auf den Platz und wollte irgendeinen
Eintrachtspieler umkloppen. Da wir aber ja nun mit Hauk und Konsorten auch keine Kinder von Traurigkeit
in der Mannschaft hatten, gab es ein entsprechendes Echo - eine Massenkeilerei ist nur dem wirklich
besonnenen Einsteigen von Benbennek zu verdanken. Unglaubliche Szenen, der Schiri stand sowieso nur planlos
rum und Hildesheimer Spieler versuchten tatsächlich, in die Eintrachtkabine zum Weiterprügeln zu gelangen,
so dass die bessere Hälfte von Fabian sich dort erstmal in ihrer Toilette verbarrikadieren musste. Ging echt
gar nicht, ist halt rotes Gebiet - Dreckspack! Man selbst blieb dann auch keine Minute länger als nötig
am Ort des Geschehens und fuhr flugs wieder nach Hause. Die Mitfahrer an der Hamburger Straße wieder entlassen,
wurden im Pressehaus noch ein paar Berichte getippt, ehe es auf einen Geburtstag mit Osterfeuerbesuch in Rühme
ging. Feuer! :-)
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